GegenStandpunkt |
Heft: 3-2008, Seite: 101, Umfang: 10 Seiten, Kurztitel: Anmerkungen zur Krise 08,
siehe auch:
in Heft 3-2007, S. 81: Finanzkrise 2007
in Heft 4-2007, S. 53: Nachtrag zur Finanzkrise
in diesem Heft, S. 85: Das Finanzkapital I
in Heft 4-2008, S. 9: Ideologien zur Finanzkrise
in Heft 4-2008, S. 27: Chronik der Finanzkrise
in Heft 2-2009, S. 81: Widersprüche staatlicher Krisenpolitik
Nach wie vor laboriert das internationale Bankkapital an der sogenannten Hypothekenkrise und ihren Ausläufern. Das Kapitel firmiert immer noch unter diesem Namen, obwohl mittlerweile auch lauter Papiere, Titel, Finanzprodukte abgeschrieben werden, die nicht aus neu entdeckten Geschäften dieser Machart stammen. Die sogenannten Turbulenzen, die vor einem Jahr mit der Entdeckung uneinlösbarer Hypothekenkredite angefangen haben, haben sich zu etwas anderem ausgewachsen: Das Vertrauen in andere Emittenten von Wertpapieren und deren generelle Geschäftstüchtigkeit platzt. Und wenn man es schon so sehen soll, dass von einer Zinssteigerung zahlungsunfähig gemachte Häuserkäufer in Amerika es geschafft haben, diese Kette in Bewegung zu setzen, bleibt immer noch die Frage, wie sie denn zustande gekommen ist, wer die Dominosteine so schön aufgestellt hat, dass sie einmal angetippt, der Reihe nach ins Kippen kommen. Es sind dann doch wohl eher die Finanzexperten als verantwortungslose amerikanische Kleinschuldner, die dieses Gebäude errichtet haben.
Finanzkapital / Börse; Wissenschaft / Bildung; Wirtschaftswissenschaft; Kommunismus |
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