GegenStandpunkt |
Heft: 2-2007, Seite: 107, Umfang: 14 Seiten, Kurztitel: Europas Imperialismus
Die BRD und andere europäische Staaten machen Außen- und Weltpolitik nicht bloß im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, sondern zugleich, bisweilen sogar vorrangig als wichtiger Teil, also auf Basis der weltpolitischen Bedeutung, mit dem strategischen „Gewicht“ der gesamten Europäischen Union. Mehr oder weniger in Abstimmung mit den übrigen Mitgliedern sowie mit ihrer Brüsseler Zentrale agieren sie dann als berufene Sachwalter und Aktivisten einer gesamt-europäischen Macht oder lassen ihre Kommissare und ihren „Mister GASP“, den Repräsentanten ihrer Gemeinsamen Außen- und Sicherheits-Politik, so auftreten. Auf die Art haben sie eine weltpolitische Agenda entwickelt, die durchaus anspruchsvolle Vorhaben umfasst.
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