GegenStandpunkt |
Heft: 3-2005, Seite: 53, Umfang: 18 Seiten, Chronik (13), Kurztitel: Presse im Wahlkampf,
siehe auch:
in diesem Heft, Chronik (5): Vorzeitige Neuwahlen
in diesem Heft, Chronik (6): Führungskraft durch Ehrlichkeit
in diesem Heft, Chronik (7): Unechte Vertrauensfrage
in diesem Heft, Chronik (8): Versprechen „Arbeit“
in diesem Heft, Chronik (9): Die Linkspartei
in diesem Heft, Chronik (10): Öffentlichkeit gegen Linkspartei
in diesem Heft, Chronik (11): Gewerkschaftliche Wahlprüfung
in diesem Heft, Chronik (12): Ossi-bashing
Die Bildzeitung gibt dem Wähler eine Stimme, ihre Bild-Stimme eben. Mit seinen Worten und deshalb in der ersten Person Plural werden die Politiker angesprochen; zum Wähler, so wie ihn das Blatt sich zurecht und seiner Leserschaft vorstellig macht, als Leitbild des idealtypischen, proletarischen Wunsch- und Durchschnittswählers, hat Bild demonstratives Vertrauen. Der Spiegel geht die Sache ganz anders an: Die dortige Redaktion ist sowieso nicht gewohnt, im Namen der Wahlberechtigten im Lande oder fiktiv mit deren Stimme zu sprechen, sondern, von einem eigenen überlegenen Beobachterstandpunkt, über sie.
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