Quelle: Archiv MG - BRD SOZIALPOLITIK FAMILIE/FRAU - Fröhliches im Intimbereich


       zurück

       

BAYERN FÜR BURLI...

Die bayerische Staatsregierung, in allen Zukunftsfragen wegwei- send, empfiehlt ihren Beratungsinstitutionen folgendes Argument gegen unwillige Schwangere, daß sie doch auf jeden Fall den Balg erst mal produzieren und dann zur Adoption freigeben sollten. Da- bei haben sie sich, gründlich wie Politiker nun einmal denken, das Folgeproblem erdacht, daß eine Schwangere eventuell auf den Handel nicht einsteigen könnte aus Furcht davor, daß das Kind da- nebengeht und sie darauf sitzen bleibt. Dagegen erwägt die baye- rische Staatsregierung die Idee von Staatsmündeln ins Spiel zu bringen, die Garantie einer staatlichen Übernahme mißlungener Kreaturen. Und da wird dann auch noch haarklein ausgerechnet, was den Steuerzahler die Finanzierung von Staatsmündeln kosten würde - verschwindend wenig, gemessen an der Vervielfachung von Steuer- zahlern durch die Ermutigung zur Kinderproduktion. Weil Vater Staat möglichst viele Kinder kriegen will, appelliert er zuerst an die Mutterliebe, macht ihr dann ein marktwirtschaft- liches, nachfrageorientiertes Angebot, spekuliert dabei auf die Mutterinstinkte, wenn das Kleine erst einmal da ist und überlegt sich eine Versicherungsklausel für den Fall, daß die Mama mit ih- rem Mongo unzufrieden sein sollte. zurück