Quelle: Archiv MG - BRD OPPOSITION FRIEDENSBEWEGUNG - Von Waffen und Moral
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3 FRIEDENSINITIATIVEN GEGEN OSTEN
Friedensinitiative Nr. 1:
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"Wir betonen, daß sich diese Demonstration nicht gegen Breshnew
und seinen Besuch in Deutschland richtet, sondern gegen Breshnews
Politik."
"Wir begrüßen den Besuch und die beiderseitige Bereitschaft, mit-
einander Gespräche zu führen."
"Wir fordern: den sofortigen Abzug der Roten Armee aus Afghani-
stan. Die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der Völker.
Auch für das ganze deutsche Volk. Eine gleichgewichtige und aus-
gewogene Abrüstung in Ost und West. Und die Verwirklichung der
KSZE-Schlußakte. "Wir wollen nämlich gerade nach dem 10.10. klar-
stellen, daß die Mehrheit des deutschen Volkes nicht in die Frie-
densfallen der Sowjetunion hineintappt. Deshalb sind wir sehr
ausgewogen und für die Abschaffung der SS 20. Darum demonstrieren
wir "Für Frieden und Menschenrechte in Ost und West". Junge Union
und Aktion für Frieden und Menschenrechte.
Friedensinitiative Nr. 2:
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"Unsere Initiative richtet sich nicht gegen den Besuch von Leonid
Breshnew. Wir begrüßen Gespräche zwischen Ost und West auf allen
Ebenen und meinen, daß das Verhandlungsangebot der UDSSR ernst-
haft geprüft werden soll." "Anläßlich des Breshnew-Besuchs wenden
wir uns an die Regierung der UdSSR mit der Forderung, die sowje-
tischen Mittelstreckenraketen aller Typen schrittweise abzu-
bauen."
"Noch immer stehen sowjetische Truppen in Afghanistan. Wir for-
dern den sofortigen Abzug aller sowjetischen Truppen und verur-
teilen dies wie wir uns andrerseits auch gegen jede Einmischung
und drohende (?!) Intervention der USA z.B. (!) in El Salvador
wenden." "Für die Durchsetzung von Grund- und Menschenrechten in
Ost und West."
Wir wollen nämlich gerade nach dem 10.10. klarstellen, daß wir
als Friedensbewegung gerne in die Fallen, die uns unsere Frie-
denspolitiker gestellt haben, hineintappen. Da wir nicht
einseitig sein wollen, übernehmen wir jetzt eindeutig NATO-
Parolen. Darum demonstrieren wir "Gegen das System der atomaren
'Abschreckung' in Ost und West" und fordern deshalb den Abbau der
SS20 in West und Ost - um unserer Glaubwürdigkeit willen. ASTA
der RUB, Basisgruppen, Die Grünen.
Friedensinitiative Nr. 3
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- begrüßt Leonid Breshnew und stellt ihm gegenüber klar,
- daß die NATO die größte Friedensbewegung
der Welt ist,
- der gemeinsame Friedenswille ihrer Mitglieder unteilbar,
- daß alle Abrüstungsangebote als heimtückische und aussichtslose
Versuche, das westliche Lager zu spalten, behandelt werden,
- daß die Abrüstung der SS 20, der Rückzug aus Afghanistan und
Polen nur ein erster Schritt zu wirklichen Friedensverhandlungen
sein kann. Dies gilt es Herrn Breshnew vom 22.-25. November zu
demonstrieren. Die Bundesregierung.
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