Quelle: Archiv MG - BRD OPPOSITION BEWEGUNG - Von Robin Wood und Hausbesetzern


       zurück

       

FREIHEIT STATT SOZIALISMUS

gilt seit kurzem auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Und wie! In den "unfreien" SED-Zeiten kam es in Ostberlin glatt vor, daß Wohnungsuchende einfach leerstehende Wohnungen bezogen. Also Hausbesetzung im wahrsten Sinn des Wortes. Und was taten die "STASI-Terroristen" an der Macht? Die nahmen das oft genug als das, was es war, als eine etwas unbürokratische "Lösung der Woh- nungsfrage", schafften mit einem Vertrag bürokratische Ordnung und verschwiegen alles - schließlich hatte der Sozialismus doch die Wohnungsfrage längst gelöst. 'Typisch s o z i a l i s t i s c h e r U n r e c h t s- s t a a t' schimpfte Momper in den Tagesthemen. Da haben die STASI-Köppe doch glatt den Standpunkt zugelassen, daß Wohnungen einfach zum Wohnen da sind. Ein V e r b r e c h e n gegen das Privateigentum an Haus und Boden und die Freiheit seiner Geschäftskalkulationen. Das gab es dank SED zwar gar nicht in der DDR, so daß dagegen keiner verstoßen konnte, aber für einen rechtsstaatlichen Politiker ist die Gleichung Wohnung = Geschäftsmittel eben so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. 'Das war E r z i e h u n g z u r R e c h t l o s i g k e i t' meint Momper; denn Recht ist, daß zwischen Wohnungsbedarf und Wohnung der Wohnungs m a r k t steht. Und wenn Leute auf dem we- gen der chronischen Ebbe in ihrem Geldbeutel scheitern, dann ha- ben sie als rechtsstaatlich aufgeklärte Bürger zu wissen, daß das i h r Pech und Problem ist, und sich in ihr Wohnklo zu begeben. Jede andere Konsequenz kann nur eine "Last", eine Altlast der SED eben, sein. Und dagegen kennt der Rechtsstaat ein Mittel: Knüppel frei! "Freiheit statt Sozialismus" eben! zurück