Quelle: Archiv MG - BRD INNENPOLITIK AUSLAENDER - Von der Sortierung der Leute
zurück Personalien Ohrfeige für Schmidt-KalerAUSLÄNDERHETZE ZUR BESTEN SENDEZEIT
Seine Propagagda gegen "Überfremdung" des deutschen Staues durch "zu viele Ausländer" brachte dem Bochumer Professor Theodor SCHMIDT-KALER in der ARD-Sendung "Schlag auf Schlag" eine Ohr- feige ein. Seine Kontrahenten begründete ihre Schlagfertigkeit damit, daß SCHMIDT-KALER als Mitautor des "Heidelberger Mani- fests" "geistiger Ziehvater des Rassismus und der Attentate gegen Ausländer" sei. Fragt sich nur, ob es sich hier nicht um einen untauglichen Ver- such am untauglichen Objekt handelt: Schließlich schwimmt SCHMIDT-KALER als Hobby-Rassismus-Theoretiker auf der Welle der Ausländer-raus-Politik. Deren Repräsentanten (aus dem zweiten Glied) machten denn auch klar, daß demokratischer Rassismus auch ohne das "Wörterbuch des Unmenschen" auskommt: Gegen die Anwesenheit von Türken soll man nämlich nicht deswegen etwas haben, weil sie einem niederen Kulturkreis entstammen, son- dern weil sie unserer Wirtschaft und unserer öffentlichen Ordnung unlösbare Probleme bereiten. Wir haben uns mit unserer prinzi- piellen Integrationsbereitschaft einfach übernommen, und darum haben wir jetzt das moralische Recht und die Pflicht festzustel- len, daß sie uns als Gastarbeiter nichts mehr nutzen und als Wirtschaftsflüchtlinge nur schaden. Nichts gegen diese Menschen, aber es sind einfach zu viele, die - obwohl Untertanen fremder Herrschaften - sich bei und bedienen wollen. - So propagierte man - ganz demokratisch - daß die Geduld nicht grenzenlos sein könne und berief sich auch noch auf diejenigen, die man gerade agi- tierte: "Ab 10% Ausländeranteil beginnt ein Volk, rebellisch zu werden." (Mühlfenzl). zurück