Quelle: Archiv MG - BRD DEMOKRATISCHES-LEBEN SPD - Von den noch besseren Deutschen


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       Die JUSOS im Wandel der Zeit:
       

AUS SCHMIDTCHENS SCHLEICHERN WERDEN BRUDER JOHANNES' JÜNGER

Die Jusos über sich selbst: "Die Jusos in der SPD sind nicht die angepaßte 'Parteijugend', sondern die Jugend, die an die 'Partei' Ansprüche stellt." Die Jusos sind also allen Ernstes der Auffassung, man müsse es ihnen hoch anrechnen, daß sie nicht einfach nachplappern, was ih- nen ihre Parteioberen vorbeten. Sie verfügen mit diesem eigentüm- lichen Selbstlob nicht nur über ein äußerst vielsagendes Selbst- bewußtsein, sondern setzen auch darauf, daß ihnen dessen V e r ö f f e n t l i c h u n g als Pluspunkt gutgeschrieben wird. Betrachten also i h r e M a s c h e als effektiver und SPD-adäquater als die JU-mäßige stramme Gefolgschaftstreue. Worin bestebt sie nun, die JUSO-Masche? Wir erfahren, daß sie die Jugend ist, "die Ansprüche an die 'Partei' stellt". Also z.B. an solch' gestandene SPD-Fritzen wie die ehemaligen JUSO-Vorsitzen- den Wolfgang Roth, Karsten Voigt und Gerhard Schröder. Die können jetzt natürlich keine Ansprüche an die "Partei" mehr stellen. Schließlich sind sie über 35, also keine Jugend mehr. Aber dafür lassen sie von den heutigen Jusos Ansprüche an sich stellen. Ist ja schließlich auch etwas. Was wollen nun die JUSOS von ihrer Partei? 'Lange bevor die SPD endlich den Ausstieg beschlossen hat, haben die JUSOS vor dem Einstieg gewarnt." Was lange währt, wird endlich gut! Heute macht sich bezahlt, daß sich die Jusos durch den Einstieg der SPD nicht haben irre machen lassen. Das ist revolutionäre Geduld! Nachsicht mit der Partei, die sie mit allerlei widrigen Umständen entschuldigen, gepaart mit einer Hartnäckigkeit, die ihresgleichen sucht: "Und natürlich haben wir auch immer unserer Partei diese Meinung 'gegeigt'." Und dazu hat diese Partei nicht gesagt: "Geht doch zu den Grü- nen", sondern sie weiter geigen lassen! Der SPD muß das Argument der JUSOS eingeleuchtet haben: "Und wir arbeiten in der SPD (wo sollen JUSOS auch sonst arbei- ten?) - weil wir meinen, daß ein Umdenken 'in diesem unserem Lande' nur durch eine Umorientierung der SPD bewirkt werden kann." Jetzt gibt die SPD ihren Jusos Geld und Material, um sich von ih- nen umorientieren zu lassen. Möglich, daß sie das Argument so verstanden hat, wie es gemeint war, und das "nur" als "allenfalls', das "kann" als "soll" gelesen hat. *** Die Hamburger Jusos haben der SPD ein Ultimatum gestellt: Entwe- der Innensenator Lange geht oder Dohnanyi darf im bevorstehenden Wahlkampf selber Plakate kleben. Hallo JUSOS! Daß ganz Hamburg mit der Visage eures Obermackers und den eindeutigen Handlungsweisen an's Stimmvieh ("Hingehen - SPD wählen!" - Das ist der Befehl!) vollgepflastert sind, verdan- ken wir also dem Umstand, daß euch Pawelczyk lieber ist als der Lange?! Ganz schön umweltverschmutzend. zurück