Quelle: Archiv MG - BRD AUSSENPOLITIK VERTRIEBENE - Vom östlichen Unrecht
zurückWAS WOLLEN DIE SCHLESIER?
Ihre schlesische Heimat wiederhaben... -------------------------------------- Aber bitte, nichts leichter als das: Das Nötigste gepackt, das Bankkonto, falls vorhanden, geplündert, ab im Sonderzug nach Wro- claw und Bytom und vor Heimatglück schier verrückt werden. Die BRD legt Ausreisewilligen bekanntlich keine Steine in den Weg, die Volksrepublik Polen braucht dringend kapitalkräftige, prote- stantische Jungbauern, und außerdem wäre ein solcher Schle- sierexodus eine feine Sache und ein solidarischer Akt nicht nur mit den Arbeitslosen hierzulande. Wenn die Schlesier ihre "Heimat" so "lieben", dann nichts wie rüber mit ihnen! Bloß: Das hätten sie schon vor 30 Jahren haben können. So groß scheint ihre Liebe zur "schlesischen Heimat" nicht zu sein, daß ihre Liebhaber nicht einige Bedingungen zu stellen hätten. ...aber deutsch muß sie sein... ------------------------------- Na und: In der Pflege des deutschen Sprachguts, von schlesischem Trachtenlook und anderem original vertriebenem Kulturquatsch ha- ben sie sich doch im bundesdeutschen Exil glänzend bewährt. ...und keinesfalls kommunistisch! --------------------------------- So geht also "Heimatliebe" auf schlesisch: Kohl statt Jaruzelski von der Maas bis an die Weichsel? Die Aussöhnung mit den Völkern im Osten... ------------------------------------------ Ach, darum geht's? Das ist einfach zu haben: Flugs den Schlesier- verband auflösen, ein wenig auf die recht unversöhnlichen Zwecke der Bundesregierung und der NATO achten, nie mehr was Schlechtes über die Polen sagen und ansonsten die Schnauze halten über Hei- mat, Schlesien und Groß-Deutschland. ...aber polnische Bauern müssen damit rechnen, ---------------------------------------------- daß sie verjagt werden ---------------------- teilte kürzlich "Der Schlesier" seinen Lesern mit. Ein durchweg gelungener Anstoß zur Aussöhnung mit dem polnischen Landmann, der sich ob der drängenden Heimatliebe des schlesischen Menschen- schlags nichts sehnlicher wünscht, als von deutschen Junkern ent- eignet zu werden und ihnen dann als pollackischer Knecht dienen zu dürfen, wenn er Glück hat. zurück