GegenStandpunkt |
Heft: 1-2007, Seite: 117, Umfang: 14 Seiten, Kurztitel: Wachstumsbranche Volksgesundheit
Wer krank ist, wird gepflegt und nach den Regeln der ärztlichen Kunst therapiert; was dafür und zur Vorbeugung gegen Verschleiß und Verfall von Soma und Psyche sowie an einschlägiger Forschung und Technologie nötig ist, wird mit Priorität in den gesellschaftlichen Arbeitsaufwand eingeplant ... So einfach ist es selbstverständlich nicht mit Krankheit und Gesundheit in der sozialen Marktwirtschaft. Da organisiert die öffentliche Gewalt ein flächendeckendes Gesundheitswesen, das aus lauter gegensätzlichen und konkurrierenden Interessen zusammengesetzt und grundsätzlich immer zu teuer ist. Da wird im Auftrag des Sozialstaats in einem Umfang Geld verdient und ein Kapitalwachstum erzielt, dass die Leistungsfähigkeit der dafür in Anspruch genommenen Finanzquellen beständig überfordert wird. Da entsteht laufend und aus gar nicht medizinischen Gründen ein permanenter Reformbedarf, mit jeder Reform ein neuer.
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