GegenStandpunkt |
Heft: 4-2003, Seite: 100, Umfang: 9 Seiten, Kurztitel: Protest gegen amerikanischen Kriegskurs
Eine kritische amerikanische Minderheit wirft dem Präsidenten vor, seine neuen internen Sicherheitsmaßnahmen zur Terrorbekämpfung seien verfassungswidrig und nutzlos. Statt auf Überwachung und Einschüchterung solle er lieber auf die Loyalität seiner Staatsbürger setzen. Friedensbewegte Amerikaner sind betroffen, weil Bush wegen niederer Motive (Öl) und mit fadenscheinigen Begründungen (Massenvernichtungswaffen, Kontakte zu al Kaida) Krieg im Nahen Osten führt, und damit der höheren Verantwortung nicht gerecht wird, die die Supermacht für Frieden, Freiheit und Demokratie auf der ganzen Welt hat. Politologen warnen vor dem möglichen Misserfolg des rücksichtslosen Imperialismus, Isolationisten fragen nach dem Nutzen des Krieges für die Nation, alternative Patrioten wie Michael Moore fühlen sich von Bush schlecht vertreten. Aus jeglicher Kritik kommt nichts anderes als proamerikanischer Nationalismus heraus.
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