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Heft: 3-1998, Seite: 183, Umfang: 14 Seiten, Kurztitel: Europa und Dritte Welt

Die „Entwicklungszusammenarbeit“ Marke Deutschland und Europäische Union

Politische Erziehung zu selbstlosem Dienst am weltweiten Geschäft

Europa, das seit 1975 im Rahmen des Lomé-Abkommens besondere eigene Beziehungen zu 71 AKP-Staaten (Afrika, Karibik, Pazifik) unterhält, sieht sich durch die amerikanische Afrika-Initiative („Handel statt Hilfe“) herausgefordert. Die „entwicklungspolitische Zusammenarbeit“, die von den zuständigen Ministern schon seit längerem vom Ruch einer kompensatorischen Aufbauhilfe befreit wurde, wird nun einerseits unter die Richtlinie gestellt, die „Strukturanpassung“ zu fördern – sprich: was für hiesige Kapitalisten dort unten rauszuholen ist, ist die beste „Entwicklungshilfe“. Andererseits gilt es „Widerstände“ zu beseitigen – dem Lomé-Kriterium der „good governance“ genügt nur, wer als 3.-Welt-Staat eigenverantwortlich die Weisungen der europäischen Mutterländer vollstreckt.

Begriffe:

Außenpolitik / Imperialismus; Dritte Welt

Geopolitik:

Afrika; EU; AKP-Staaten

alphabetisch:

Lomé-Abkommen

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